Konvent 20/03: Wirtschaft
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Der Konvent 20/03 zum Themenfeld Wirtschaft ist abgeschlossen.
Unter Phase 5 sehen Sie die Ergebnisse (sortiert nach Widerstand).
Wie soll die Stadt Graz nachhaltige regionale Betriebe unterstützen?
Nachhaltige regionale Betriebe sind in Graz verankert und schaffen hier sinnvolle, zukunftsfähige Arbeitsplätze. Im heutigen Wirtschaftssystem haben sie es aber schwer. Wie kann Graz hier gegensteuern? Was kann die Stadt tun, um diese nachhaltigen, regionalen Betriebe gezielt zu unterstützen?
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Diese Frage wurde bis beantwortet (n=57).
dafür
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egal
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% dagegen
Nachhaltigkeit als Kriterium bei öffentlichen Ausschreibungen
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Die Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen sollten so gestaltet werden, dass nachhaltige Grazer Unternehmen klar im Vorteil sind - damit die städtische Unternehmen nicht nur von privaten, sondern auch von öffentlichen Mitteln leben können.
Nachhaltigkeitskriterien definieren und integrieren
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Nachhaltigkeitskriterien definieren und bei allen Wirtschaftsförderungen der Stadt integrieren
Aktive Medienarbeit für nachhaltige regionale Betriebe
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0
Verstärkte Kommunikation über die Maßnahmen zur Unterstützung der "nachhaltigen regionalen Betrieben". Vorstellung der Betriebe und ihrer Initiativen in Grazer Medien (online und Print; Plakate; Ankünder-Tafeln usw.). Vorteile für Konsument*innen in Graz, wenn sie bei den definierten Betrieben einkaufen/konsumieren, z.B. in Form von Gutscheinen, Gutschriften usw. für die Konsument*innen. Nicht als Mediensubvention!
Einführung eines Mindestanteils an regionalen Bio-Produkten
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1
In öffentlichen Einrichtungen mit Küchenbetrieb sollte es einen fixen Mindestanteil an regionalen Bio-Produkten geben. Betriebe in der Umgebung rund um Graz (steiermarkweit) werden unterstützt und die bäuerliche Versorgung mit Lebensmitteln sichergestellt (bzw. bäuerliche Strukturen aufrechterhalten). Mögliche Kriterien: humusaufbauender, pflugloser Anbau; Verzicht auf Herbizide/Pestizide/Fungizide; tiergerechte Haltung; mind. EU-Bio-Zertifikat. mehr
Bereitstellung von Werbeflächen für Nachhaltigkeit
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1
Graz soll einen bestimmten Anteil der bestehenden realen und digitalen Werbeflächen für Informationen zum Thema Nachhaltigkeit zur Verfügung stellen
Schaffung günstiger Bedingungen für die Ansiedelung in der Stadt
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2
Attraktiver Standort Grazer Innenstadt (günstigere Mieten, Unterstützung in der Bewerbung in Grazer Medien etc.). Bedingungen sollen so gestaltet werden, dass "nachhaltige regionale Betriebe" in Graz zu günstigen Bedingungen ihren Geschäftsstandort bekommen können. mehr
Erweiterung der Fußgänger*innen-Zonen
80
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3
In der Innenstadt sind viele kleine, regionale Betriebe angesiedelt. Um das Einkaufen dort attraktiver zu machen, sind die Fußgänger*innen-Zonen zu erweitern. Beispiele: Annenstraße, Raubergasse, Bürgergasse, Griesgasse.
Bewusstseinsbildende Maßnahmen für nachhaltigen Konsum
75
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3
Der/Die Konsument*in entscheidet mit, welche Betriebe auf Dauer überleben werden. Um nachhaltige Kaufentscheidungen treffen zu können, fehlt es an Information und Transparenz. Eine Bewusstseins- und Informationskampagne zu den positiven wie negativen Auswirkungen von Konsum wäre nötig, beispielsweise unter Einbindung von Einrichtungen, die das notwendige Fachwissen einbringen (Zero Waste Austria, Nachhaltig-in-Graz-Netzwerk, Ökoprofit etc.), und das bereits im Kindes- und Jugendalter. mehr
Anstellung von Nachhaltigkeitslehrer*innen
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3
Die Stadt stellt "Nachhaltigkeitslehrer*innen" an, die an Volksschulen in Graz Workshops über nachhaltigen Konsum halten.
Finanzielle Unterstützung von engagierten Initiativen
60
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3
Gemeinnützige Vereine und Initiativen, die nachhaltiges Wirtschaften fördern möchten, sollten finanziell unterstützt werden. Oft reicht ehrenamtliches Engagement nicht aus, um regionale, nachhaltige Betriebe durch verschiedene Aktivitäten zu unterstützen. Hier ist die öffentliche Hand gefragt.
Liste nachhaltiger regionaler Produkte auf Website der Stadt
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Stadt Graz bietet eine monatlich aktualisierte Orientierungshilfe für nachhaltige regionale Produkte, z.B. für die Errichtung von Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen (Preis, Best Practice usw.; zur Verhinderung von Preistreibereien)
Einführung einer Leerstandsabgabe für Geschäftsflächen
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Leerstandsabgabe für Geschäftsflächen einführen - Einnahmen zweckgebunden für regionale Betriebe einsetzen (Standortentwicklung)
Prüfung der Rentabilität von Anschaffung durch Stadtrechnungshof
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Erweiterung der Zuständigkeiten des Stadtrechungshofs um inhaltliche Prüfung der Rentabilität von Anschaffungen (müssen auf kostengünstigen Betrieb und Reparatur-Fähigkeit möglichst in regionalen Betrieben hin bewertet werden)
Stärkere Berücksichtigung der Geschäfte in der Verkehrsplanung
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In der Verkehrsplanung auf die Versorgungsstruktur Rücksicht nehmen - d.h. Haltestellen des ÖV gehwegoptimal legen (Negativ-Bsp. Annenstaße); im Gehweg-Bereich für Warenmix sorgen (auch durch Mitgestaltung; Negativ-Bsp. Shopping-Center am Stadtrand): vorhandene funktionierende Infrastruktur einbinden - nicht vernichten (Negativ-Bsp.: Annenpassage)
Nachhaltigkeitsbeauftragte*n für Betriebe anstellen
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7
Nachhaltigkeitsbeauftragte*n in der Stadt Graz anstellen, der Betriebe besucht und Anregungen gibt (z.B., dass die Umwandlung eines Parkplatzes in vier Lastenradplätze den Umsatz steigern kann; z.B. Informationen über Förderungen)
Entwicklung von Gutscheinen für nachhaltige Unternehmen
49
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7
Die Stadt soll gemeinsam mit nachhaltigen und regionalen Unternehmen spezielle Gutscheine entwickeln und finanziell unterstützen, sodass z.B. ein "grüner" Graz-Gutschein im Wert von 10 Euro um 8 Euro erworben werden kann. Die Umsetzung soll möglichst bürokratiearm erfolgen.
Verpflichtung für nachhaltige Vorsorgekassen
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Verpflichtung zur Wahl nachhaltiger Vorsorgekassen als Kriterium für den Erhalt von städtischen Förderungen
Bereitstellung von Geschäftsflächen in Bezirkszentren
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10
Stadt kauft Geschäftsflächen in Bezirkszentren und stellt sie zu vergünstigten Konditionen nachhaltigen regionalen Betrieben zur Verfügung
Unterstützung bei Einrichtung von Websites
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Gutschein der Stadt zur Einrichtung eigener Websites für Grazer Unternehmen, inkl. Optimierung für Suchmaschinen
Anreize zur Vorreihung vegetarischer/veganer Speisen auf Speisekarten
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Anreize zur Vorreihung vegetarischer/veganer Speisen auf Speisekarten, z.B. als Bedingung für die Darstellung der Restaurants auf der Tourismus-Gastro-Website der Stadt Graz
Neue Kommunalabgabe für Giftstoffe
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Einführung einer neuen Kommunalabgabe auf Giftstoffe in Nahrungsmitteln, Kosmetika und Kleidung in Form von z.B. jeweils 5% Aufschlag auf den Kaufpreis bei Verwendung von Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden, Glyphosat, künstlichen Geschmacksstoffen, künstlichen Duftstoffen oder Transportwegen über 40 Kilometer - zur Durchsetzung der Kostenwahrheit von Produktion (solange der Bund nichts einführt).
Steuerkarte mit Mehrwert für regionale Betriebe
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"Graz-Card", die überall zur Bezahlung genutzt werden kann, aber bei regionalen Betrieben mehr wert ist (Rabatt auf Produkt, der über Steuergutschrift gedeckt ist)
Förderung der Rad-Zustellung veganer Speisen
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Förderung der Rad-Zustellung veganer Speisen durch die Stadt Graz
Freifahrt vom Stadtrand in die Innenstadt
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Statt Freifahrt in der Innenstadt (=Altstadtbim) Freifahrt vom Stadtrand bis zur Innenstadtgrenze - aber NICHT durch die Altstadt, dort sollen die Menschen zu Fuß gehen und dabei einkaufen.
Live-Termine zum Konvent:
14.10.2020 | 19:00 Uhr | Lendhafen Graz:
Kickoff zum Wirtschafts-Konvent
23.10.2020 | 14:00 Uhr | Universität Graz:
Bürger*innen-Rat zum Wirtschaftskonvent
02.12.2020 | 18:00 Uhr | online über Zoom:
Diskussion und Übergabe der Ergebnisse